... "the No. 1 scenic spot under heaven" oder nach
Richard Nixon: "I've been to more than a hundred famous cities in the
world scattered in some eighty countries, but none can compare with
Guilin." und ich muss den Zitaten recht geben. Selten landschaftlich so gestaunt. Ich habe in den
3 Tagen (Freitag bis Montag) über 200 Bilder fast nur von der Landschaft
geschossen. Aber hier kommt die Erzählung und links im Guilin Album sind die
Bilder dazu:
Fast wären wir
(Thaddy, Philipp und ich) gar nicht dazu gekommen Bilder zu schießen, da wir
nur um Haaresbreite unseren Flieger bekommen haben. Denn wir sind erst
pünktlich 15 min vor Abflug in Shenzen am Flughafen angekommen. Die etwas
längere Geschichte beginnt mit: Wir kommen aus der Grenze (HK-China) raus und
wie eigentlich nicht anders (freitags um 7 Uhr) zu erwarten war dort die Hölle
los. Die Schlange vor dem Taxistand war min. 100 Meter und nur alle 3 Minuten kam
ein Taxi. Nach einigen misslungenen Versuchen in ein Taxi, das gerade Leute
aussteigen lies, einzusteigen, kam uns ein Typ der nach "Airport"
schrie wie gerufen. Nachdem wir die Taschen in einen Minivan eingeladen hatten
und ca. 15 weitere Minuten warten mussten bis der Van voll war (man muss dazu
sagen wir waren eh schon knapp dran), ging die Fahrt los. Die China
Ausreiseformulare kamen uns zu dem Zeitpunkt noch nicht komisch vor, aber als
wir dann mit den anderen Leuten ins Gespräch kamen wurde schnell klar dass man
von Shenzen aus nicht nach Tokyo fliegen kann. D.h. im Klartext: wir saßen in einem
Bus der zum Hong Kong Airport fuhr. Nicht so gut wenn man nach Shenzen will. "STOP,STOP
zurück". Irgendwie kamen wir dann zum Ausgangspunkt zurück, das Geld
hatten wir natürlich gesehen und ein Taxi zum Flughafen immer noch nicht. Die
Zeit wurde knapp ca. 1 Std und 10 min. vor Abflug. Philipp sollte sich dann
schon mal am regulären Taxistand anstellen bis wir ausgeladen hatten. Er
drängelte sich dann so vor, dass er in ca. 2 Min. in einem Taxi zum Airport saß,
aber dem Fahrer nicht klarmachen konnte uns 100m weiter noch mitzunehmen. Toll …
zum Glück organisierte dann der Minivanfahrer noch ein Taxi für uns und wir
kamen somit 20 min vor Abflug am Flughafen an. Aber in China ist das noch lange
kein Problem. Der Schalter war noch offen und wir sind dann noch ganz gemütlich
zum Gate spaziert.
In Guilin konnten
wir am Flughafen Tourist Center direkt ein Hotel für die Nacht und die Li River
tour buchen. Guilin selbst war um 12 Uhr freitags abends tot. Außer einer
Massage (das geht zu jeder Uhrzeit in China) ging nichts mehr. Samstags morgens
8 Uhr wurden wir mit dem Bus beim Hotel abgeholt und zur Bootabfahrtsstelle
gebracht. Dann ging es 5 Std. in Richtung Yangshou durch diese super geile
Landschaft. Bis auf den ungenießbaren Chinesen Fraß hatte alles gepasst. In Yangshou
checkten wir in das SiHai Hotel ein und arrangierten auch gleich mit dem hoteleigenen
Tour Guide den Ausflug für den nächsten Tag. Abends waren die Strassen von
Yangshou (welche wie eine Altstadt aussehen - rechts und links Restaurants und
Bars mit Möglichkeiten zum draußen sitzen) mit Mainland-chinesen gepflastert,
die oft schon nicht mehr stehen konnten. Wir saßen den ganzen Abend mit dem Guide
in einer Bar. Sonntags mittags (wir wollten eigentlich morgens starten) gings
dann mit Mountain Bikes am Fluss entlang zum Bamboo Rafting. Das war super
relaxed, 2 Std. auf dem Fluss dahin zu schiffern. 3-mal gab es einen Wolkenbuch
und es schüttete, aber das machte mal grad gar nichts aus. Da wir schon zu spät
dran waren konnten wir nicht mehr auf den Moon Hill hoch und so aßen wir etwas
und fuhren dann durch kleinere Dörfer und Reisfelder zurück. Abends war
Yangshou recht leer und so konnten wir auch nichts anders tun als früh ins Bett
zu gehen. Montagmorgen haben wir dann den Moon Hill noch beklommen. Eine recht schweißige
und rutschige Geschichte, da 30 Grad und vom Tag zuvor noch aufgeweichter
Boden. Der Aufstieg hat sich dennoch gelohnt, da der Blick Top war. Danach
waren wir noch im Dragon Cave, einer Tropfsteinhöhle, OK aber nichts
besonderes. Am späten Nachmittag dann zurück nach Guilin und später zum Flughafen.
Alles in allem
ein perfekter Trip!
Dieses WE war ich
mal wieder am Tai Long Wan campen. Bei super Wetter und klarem Wasser ist das
immer wieder eine erstklassige Möglichkeit der City zu entfliehen. Man beachte
die Monster Wellen im Hintergrund.
Viele Grüße aus
Hong Kong
Christoph
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